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Kopf oder Hand? Ein Achtsamkeits- Experiment


Dieses Experiment ist von der Hirnforschung abgeschaut. Wie ihr wisst, denken Hirnforscher nicht nur darüber nach, wie das Gehirn funktioniert,  sondern sie machen auch Experimente. Deshalb wollen wir uns heute in  Gehirn- und Denkforscher verwandeln und einen Versuch machen.

Das geht so: Stellt schmutziges Geschirr in die Spüle (statt in die  Geschirrspülmaschine). Gebt etwas Geschirr-Spülmittel dazu und lasst  heiß-warmes Wasser hineinlaufen. Wenn ihr noch kleine Kinder seid, dann  holt euch einen Schemel, auf den ihr euch stellen könnt. Jetzt geht es  nämlich um das achtsame Spülen. Versucht einmal, ohne zuviel zu  scheppern oder Krach zu machen, das Geschirr zu spülen. Es soll sauber  werden! Also braucht ihr noch eine Bürste oder einen Spülschwamm. Nur  das Geschirr aus dem Wasser herausholen gilt nicht. Am besten ihr macht  es zusammen mit euren Eltern, Geschwistern, Großeltern und Freundinnen  und Freunden. Je größer die Versuchsgruppe ist, desto besser. Jede  Versuchsperson - in der Wissenschaft nennt man sie “Probant” - hat drei  Minuten Zeit. Jemand sollte eine Stoppuhr haben, um die Zeit messen.

Ihr braucht auch noch einen Versuchsleiter, der aufpasst, dass keiner  schummelt und dass alles mit rechten Dingen zugeht. Außerdem soll der  Versuchsleiter über den Ablauf des Versuches Protokoll führen, also alles aufschreiben (am besten nehmt für die Versuchsleitung eine erwachsene Person, dann geht das mit dem Aufschreiben schneller und leichter).
Die anderen Versuchsteilnehmer, die als Beobachter neben der Spüle stehen, diktieren dem Versuchsleiter ihre Eindrücke. Allerdings erst dann, wenn die Versuchsperson fertig gespült hat, also nach drei Minuten.

Bevor der Versuch startet, könnt ihr überlegen, was alles auf die Beobachtungsliste, also ins Protokoll, soll. Zum Beispiel unbedingt Namen und Alter der Versuchspersonen. Aber auch: Wie viel Krach wurde beim Spülen gemacht, wie oft hat es geklirrt und gescheppert? Hat sich der Probant aufs Spülen konzentriert?

Der Versuchsleiter schreibt nicht nur die Eindrücke der Beobachter auf. Sondern die Versuchsperson berichtet ebenfalls, wieviel und was sie gedacht hat. Hat sie die ganze Zeit ans Spülen gedacht? Hat sie nur ihre Hände spülen lassen und sonst nichts gedacht? Hat sie vorher  überlegt, wie sie spülen will, damit es nicht scheppert? Hat sie an ganz andere Dinge gedacht? Die Versuchsperson berichtet auch, wann sie den  Eindruck hatte, dass sie am achtsamsten beim Spülen war.

Alles klar?


Der Probant beginnt also mit dem Spülen. So leise und so sauber wie möglich bitte!

Die anderen beobachten, wie er oder sie es tut und achten auf Sauberkeit, Achtsamkeit und Krach.

Die Versuchsperson, die spült, beobachtet sich selbst beim Spülen. Denkt sie dabei, wenn sie spült?

Hilft Denken beim achtsamen Spülen?

Geht es ohne Denken besser?

Spülen die Hände allein? Was macht der Kopf?

Kann man überhaupt ohne zu denken spülen?

Nach den drei Minuten notiert der Versuchsleiter, die Versuchsleiterin die  Beobachtungen der anderen auf der vorbereiteten Liste.

Wenn alle Versuchspersonen durch sind, diskutiert ihr das Ergebnis. Und nun viel Spaß beim Experiment!

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