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Atom, Nein Danke!

Unter Buddhisten gibt es sehr viele Menschen, die gegen die Herstellung von  Energie aus Kernspaltung in Atomkraftwerken eingestellt sind. Sie fürchten einerseits, dass es nicht bei der friedlichen Nutzung von Atomkraft zur Stromgewinnung bleibt. Sondern dass kriegerisch eingestellte Politiker auf die Idee kommen könnten, Atomwaffen herzustellen und sie einzusetzen. Das wäre ein furchtbares Unglück, denn die Zerstörungskraft einer solchen Bombe ist unvergleichlich viel größer als viele tausend “normale” Bomben zusammengenommen. Außerdem wird bei der Explosion einer Atombombe Radioaktivität freigesetzt, die das gesamte Leben auf der Erde vernichten kann.

stacks_image_41Ein weiteres Problem ist die Sicherheit von Kernkraftwerken, wie wir 2011 wieder in Japan gesehen haben. Durch ein schweres Erdbeben und einen anschließenden Tsunami (Riesenwelle) wurden mehrere Kernkraftwerke so stark beschädigt, dass gefährliche Radioaktivität sowohl ins Meerwasser als auch nach draußen in die Luft und in die Böden gelangt ist. Im Umkreis der Kernkraftwerke mussten viele Menschen für immer ihre Häuser verlassen. Es bestand die große Gefahr, dass die Kernkraftwerke  explodieren. Wie hoch die Gefahr durch die bisher freigesetzte Strahlung ist, ist bis heute nicht wirklich klar, da viele Gesundheitsschäden (zum Beispiel  Verkrüppelungen und Missbildungen bei neugeborenen Babies) sich erst später herausstellen werden.

Auch das Problem, wohin man den Abfall, der bei der Produktion von  Atomenergie entsteht, bringen soll, ist nicht gelöst. Der Atommüll ist noch viele tausend Jahre lang lebensgefährdend giftig und müsste eigentlich 1000 prozentig sicher entsorgt werden. Doch es gibt für Abfälle dieser Art keine sichere Müllentsorgung. Selbst wenn der Atommüll in unterirdischen Betonkammern gebracht wird, können immer noch Erdbeben oder andere unvorhersehbaren Katastrophen die so genannten Endlager zerstören.

stacks_image_42Das Plakat “No Nukes” (No Nukes heißt frei übersetzt: Atom nein danke!)  stammt von dem japanisch-amerikanischen  Künstler Kazuaki Tanahashi, der im Jahr 2012 80 Jahre alt geworden ist. Seit  fast 50 Jahren ist er in der Friedensbewegung tätig. Er wurde 1933 in der Nähe von Tokio (Japan) geboren, und lebt seit 1977 in Kalifornien. Er hat schon sehr viele Aktionen für den Weltfrieden gemacht. Da er Maler ist, benutzt er für seine Aktionen gerne riesig große Pinsel.

Auf dem Foto siehst du ihn zwischen seinen Pinseln meditieren. (Foto: Kaz  in Brush Meditation. 2011. Photo by Mitsue Nagase) Der rechts neben ihm  zum Beispiel ist sehr groß, damit kann er metergroße Friedenskreise ziehen. Einen solchen Riesenkreis hat Tanahashi zum Beispiel in der Wüste in Syrien aufgehängt. Er soll die Menschen daran erinnern, dass wir alle eine große Menschenfamilie sind und trotz unterschiedlicher Religionen, Herkunft und Nationalität eigentlich wie eine Familie  zusammengehören.

 

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