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Meditation mit einer Mala

Sicher habt ihr alle schon einmal eine Mala gesehen: Entweder, weil eure  Eltern sie beim Meditieren benutzen, oder auf einem Bild von einer Meditationsgottheit aus dem tibetischen Buddhismus. Cherezig, der Buddha des Mitgefühls, hält zum Beispiel eine Mala in der Hand. Vielleicht besitzt ihr sogar selbst eine?

Normalerweise sind die Malas aus 108 Perlen gemacht. Diese können aus Holz sein oder  aus Samen. In Asien verwendet man gerne Lotussamen. Manche Malas sind auch aus Halbedelsteinen gemacht, zum Beispiel aus Rosenquarz oder Lapislazuli. Es gibt auch welche aus Knochen, die zu runden Perlen geschnitzt worden sind.

Warum es ausgerechnet 108 Perlen sind, dafür gibt es verschiedene Erklärungen. Eine sagt zum Beispiel, dass schon im Hinduismus Gebetsketten benutzt wurden, und jede Perle für eine hinduistische Gottheit steht. Der Hinduismus war die Religion, die in Indien zur Zeit des Buddha die Hauptreligion war.
Eine andere Erklärung für die 108 Perlen ist, dass es 108 leidenschaftliche Kräfte geben soll, die man im Buddhismus überwinden will. Wieder eine sagt, dass die 108 sowieso eine besonders heilige Zahl ist, die ganz oft eine  Rolle spielt. Ihr seht also, es gibt keine eindeutige Erklärung.

Wofür die Mala benutzt wird, das weiß man allerdings: Man zählt damit die Gebete oder die Mantras, die man bei der Meditation spricht. Ein Mantra ist eine heilige Silben-Kombination, in der die Kraft der Erleuchtung steckt und zwar in Form von hörbaren Lauten. Das Mantra des Chenresig, der Gottheit, die eine Mala in der Hand trägt (siehe Bild), ist “Om Mani Peme Hung”.
Wenn man das Mantra des Chenresig spricht und diese Mantren mit der Mala  zählt, dann schiebt man jedesmal, wenn man “Om Mani Peme Hung” gesagt hat, eine Perle auf der Mala weiter. Am Ende der Kette befindet sich eine 109te Perle, die etwas größer ist. Hier dreht man wieder um, wenn man mehr als 108 Mantras sprechen will.

Ihr könnt euch auch selbst eine Mala basteln: Ihr braucht eine Schnur und  108 gleichgroße Perlen oder Samen und eine 109. Perle, die etwas größer  ist. Dann könnt ihr auch gleich ausprobieren, wie Cenrezig-Mantras aufsagen geht. Ihr lasst die Malaperlen nacheinander durch eure linke Hand gleiten, fasst jeweils eine Perle an und sprecht leise “Om Mani  Peme Hung”.

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